Montag, 5. August 2013

Kräuter auf Vorrat

Es mag belanglos scheinen, wenn ich hier über Kräutervorrat für den Winter spreche. Das ist es jedoch keineswegs, denn es hat eine Menge Vorteile, selbst Kräuter zu bevorraten: 
  • in der Saison gibt es die Kräuter im Überfluss
  • sie kommen aus regionalem Anbau, das schont Umwelt und Ressourcen
  • es ist preiswerter und ökologischer, selbst zu bevorraten
  • das Kraut ist wirklich frisch, wenn Sie es verarbeiten
  • und am Ende wissen Sie, was Sie im Glas haben


Einen Vorrat anzulegen, macht wenig Arbeit. Schwieriger kann es sein, an frische Kräuter zu kommen, wenn man keinen Garten oder Balkon hat. Die besten und frischesten Kräuter finden Sie auf dem Wochenmarkt oder beim (Bio-)Bauern um die Ecke.

Manche Kräuter kann man einfrieren, andere legt man besser in Öl ein, doch die meisten lassen sich ganz einfach trocknen.

Für das Kochen nach den 5 Elementen ist Petersilie mein wichtigstes Gewürz für das Holz-Element. Es passt zu fast allen Gerichten, ist im Winter jedoch nur spärlich oder in minderer Qualität zu haben. Also nutze ich jetzt die Zeit des reichhaltigen Angebots und lege mir meinen Vorrat zu.

1. Die Petersilie bzw. andere frische Kräuter waschen und gut abtropfen lassen. Mit der Salatschleuder geht das wunderbar.
Ein bunter Kräuter- und Blütenstrauss vom Bio-Bauer
2. Die Kräuter fein hacken  

Je feiner die Kräuter gehackt sind, desto schneller trocknen sie durch

3. Auf einem Backblech oder einem Tablett auslegen. Ich lege meine Kräuter entweder auf Pergamentpapier (Butterbrotpapier) oder auf ein Küchentuch.

4. Stellen Sie das Tablett an einen luftigen Ort ohne Sonnenbestrahlung und wenden Sie die Kräuter 1 x täglich gut durch. Je nach Luftfeuchtigkeit und Feinheit der Blätter trocknen die Kräuter innerhalb weniger Tage.

5. Wenn die Kräuter gut durchgetrocknet sind, füllen Sie sie in ein Schraubglas und stellen es in einen Schrank, um das Gut vor Licht zu schützen. Damit bleiben Aroma und Wirkstoffe besser erhalten.

Diese Methode verwende ich vor allem für Petersilie, Dill, Schnittlauch.


Ein guter Platz zum Trocknen

Andere Kräuter werden zum Trocknen nur aufgehängt. Dafür brauchen Sie einen luftigen Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung. 

Nach einigen Tagen sind die Kräuter durchgetrocknet und können für die Aufbewahrung vorbereitet werden. Breiten Sie dafür ein Küchentuch oder noch besser, ein Stück Backpapier auf dem Tisch aus. Dann nehmen Sie den trockenen Strauß und rebbeln ihn zwischen den Handflächen hin- und her. Dadurch lösen sich die Blätter vom Stängel. Rebbeln Sie die Blätter weiter, bis sie so fein sind, wie Sie es haben möchten. Anschließend in einem Schraubglas im Schrank aufbewahren. 

Diese Methode verwende ich für alle Teekräuter wie Minze, Melisse, Brennnessel usw., für die sonnenverwöhnten wie Rosmarin, Thymian und Salbei sowie für Bohnenkraut.

Getrocknete Kräuter halten sich etwa 1 Jahr – das bedeutet, dass Sie bis zur nächsten Saison versorgt sind ;)



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