Dienstag, 5. November 2013

Brotkrumennockerln

Kennen Sie das? Niemand in der Familie mag die Endstücke vom Brot essen. Doch als Entenfutter sind sie viel zu schade. Ganz besonders, wenn Sie wie ich gutes Brot aus der Vollkornbäckerei essen. Machen Sie aus den Endstücken doch mal Nockerln! 

Für dieses Rezept habe ich das Hildegardbrot meiner Lieblingsbäckerei verwendet. Es ist ein Dinkelbrot mit Backferment, sehr locker und leicht. Wenn Sie andere Brote haben, experimentieren Sie einfach ein bisschen mit den Zutaten und deren Mengen. 

Brotkrumennockerln sind vielfältig verwendbar und lassen sich süß oder deftig anrichten. Ein garantiert leckeres Essen auch für Kinder.

Hier geht es zur Zubereitung nach der 5-Elemente-Lehre

Vorbereitung

Schneiden Sie die Endstücke oder Krusten des Brotes in feine Streifen und lassen Sie sie trocknen. Am besten luftig, in einer Baumwolltasche aufgehängt, bis sie ausreichend Brotkrumen gesammelt haben.

Zutaten

Brotkanten/Holz
heißes Wasser/Feuer
2 Eier/Erde
Muskat oder Pfeffer/Metall
1 Prise Salz/Wasser
1 geh. Eßl. Dinkel- oder Emmermehl/Holz
1 geh. Eßl. Buchweizenmehl/Feuer
1 Tl Hirsegries/Erde

Nach Belieben weitere Kräuter und Gewürze in der Reihenfolge der Elemente


Zubereitung Teig

Geben Sie die harten getrockneten Brotkanten in eine Rührschüssel und gießen Sie heißes Wasser darüber. Das Brot soll weich und teigig werden, am besten stampfen sie es mit einem Holzlöffel, bis es gut aufgeweicht ist. 

Setzen Sie einen großen Topf Wasser auf, geben Sie Salz hinein, wie beim Knödelkochen.   

Während das Wasser aufkocht, fügen Sie zu den aufgeweichten Brotkrumen die o.g. Zutaten hinzu: Eier, Muskat, Salz, Mehle, Hirsegries. Diese Reihenfolge ist wichtig, wenn Sie nach der 5-Elemente-Lehre kochen möchten. 

Rühren Sie das Ganze gut durch. Das beste Ergebnis bekommt man mit einem Passierstab. 


Wenn das Wasser kocht, schalten Sie den Herd herunter. Die Nockerln dürfen nicht kochen, sonst zerfallen sie. Es genügt, sie in heißem Wasser ziehen zu lassen. 



Mit einem Löffel Teigstücke abstechen und den Löffel ins heiße Wasser eintauchen. Die Nockerln lösen sich von selbst vom Löffel. 


Lassen Sie die Nockerln etwa 10 – 15 Minuten im heißen Wasser ziehen. Achten Sie dabei darauf, dass das Wasser nicht wieder zu kochen beginnt. 



Nach der Garzeit heben Sie die fertigen Nockerln mit einem Schaumlöffel aus dem Wasser. Am besten legen Sie sie in eine vorgewärmte Schüssel, bis Sie sie anrichten.


Meine ersten Nockerln habe ich mit Rosinen/Erde im Teig zubereitet. Ein wenig Butter und Ahornsirup darüber und fertig ist ein warmes, sättigendes Mahl. 



Sie können die restlichen Nockerln im Kühlschrank aufbewahren und damit am nächsten Tag ein süßes Frühstück zubereiten:

Geben Sie etwas Ghee oder Kokosöl in eine Pfanne, fügen Sie Rosinen und Birnen- oder Apfelschnitze hinzu und garen Sie das Obst mit etwas Zimt ein wenig an. 


Schneiden Sie währenddessen die nötige Menge Nockerln in mundgerechte Stücke und geben Sie diese ebenfalls in die heiße Pfanne.

Nach kurzer Garzeit ist das Frühstück fertig – ein wenig Ahornsirup darüber gegeben, und schon haben Sie eine wärmende, sättigende Variante zum warmen Frühstücksbrei.




Mit den vorbereiteten Brotkrumennockerln aus dem Kühlschrank können Sie auch ein schnelles, deftiges Abendessen zubereiten. Einfach eine Zwiebel in der Pfanne andünsten, Nockeln dazu geben, ein wenig würzen und fertig.


Wie auch immer Sie die Nockerln zubereiten –
die Brotkanten, die niemand wollte, sind zum Leckerbissen geworden!

Guten Appetit!


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