Gemüse-Frikadellen

Kürzlich gab es in meinem Naturkost-Supermarkt zum ersten Mal „bunte Möhren“ und die brachten mich auf die Idee, Gemüse-Frikadellen nach der 5-Elemente-Lehre zu machen. Der Aufwand hat sich gelohnt, denn sie waren sehr lecker. Man kann sie als Beilage servieren oder mit Dips als Hauptgericht. Auch als Fingerfood für eine Party sind sie geeignet, denn sie sind selbst mit Zimmertemperatur noch delikat.

Und so geht's ...

Hellgelbe und dunkelrote Möhren

Zutaten: 

Möhren/Erde
Pastinake/Feuer
Brokkoli/Erde
Petersilienwurzel/Metall

Emmermehl (ersatzweise Dinkelmehl)/Holz
Buchweizenmehl/Feuer
Haferflocken/Metall

Eier/Erde

Kokosöl/Erde zum Ausbacken (damit werden sie besonders knusprig)

Gewürze:

Petersilie (frisch oder getrocknet)/Holz
Bockshornklee/Feuer
Kurkuma/Feuer
Vollzucker/Erde
Kumin/Metall
Salz/Wasser
Gemüsebrühwürfel/Wasser
Heißes Wasser/Feuer

Vorbereitung: 

Das Wurzelgemüse schälen und waschen. Den Brokkoli putzen und waschen und die frische Petersilie fein hacken.

Zuerst die Pastinake in feine Stücke schneiden und in eine große Rührschüssel geben. Dann die klein geschnittenen, bunten Möhren dazu geben.

Während Sie die Petersilienwurzel fein schneiden, können Sie schon mal den Wasserkocher laufen lassen, denn Sie brauchen gleich heißes Wasser für die Gemüsebrühe. Geben Sie nun zuerst die zerkleinerte Petersilienwurzel und dann den grob gehackten Brokkoli in die Schüssel und streuen Sie etwas Kumin über das Gemüse.

Bröseln Sie einen halben Gemüsebrühwürfel in eine Tasse und übergießen Sie ihn mit heißem Wasser. Rühren Sie um, bis er aufgelöst ist und geben Sie die heiße Brühe über das Gemüse in der Schüssel.

Nun das Ganze gut mengen, damit sich die Gemüsebrühe gleichmäßig verteilt.

In der nächsten Elemente-Runde folgen die Gewürze in der Reihenfolge Holz-Feuer-Erde-Metall-Wasser: Gehackte Petersilie, Bockshornklee und Kurkuma, eine Prise Vollzucker, Kumin, etwas Salz. Alles gut untermengen. 

In der dritten Runde sind die „Bindemittel“ dran – die zugleich wertvolle Lebensmittel sind: Emmermehl, Buchweizenmehl, Eier und Haferflocken. Die Menge der Getreidezubereitungen richtet sich dabei nach der Gesamtmenge des Gemüse, das gebunden werden soll und bei den Eiern kommt es auf die Größe an. Vertrauen Sie Ihrer Erfahrung und Ihrem Gefühl! 

Geben Sie das Emmer- bzw. Dinkelmehl und das Buchweizenmehl auf das Gemüse und mischen Sie gut durch, bevor Sie die Eier hinzugeben.

Stellen Sie schon mal die Pfanne auf den Herd und lassen Sie sie heiß werden. Beim E-Herd genügt Stufe 7 (von 9). Sind die Eier untergerührt, kommen noch die Haferflocken dazu.

 

Und jetzt geht's ans Ausbacken. Die ersten Frikadellen brauchen immer etwas länger. Richtig flott gart es erst, wenn die Pfanne gut durcherhitzt ist. So werden die letzten erfahrungsgemäß meist die besten. 

Geben Sie etwas Kokosöl in die Pfanne und wenn es heiß ist – das erkennen sie daran, dass es kleine Blasen wirft – können Sie mit einem Esslöffel die Gemüse-Getreide-Mischung in das heiße Fett geben.

Mein Tipp zum Garen: In der ersten Phase den Deckel auflegen, einen kleinen Spalt offen lassen, damit Feuchtigkeit entweichen kann und den Herd auf Stufe 5 runter regeln.

Nach einigen Minuten den Deckel abnehmen, die Frikadellen wenden, nochmals den Deckel auflegen und das Gemüse weiter garen lassen. 

Zum Ende der Garzeit den Deckel wieder herunter nehmen und die Temperatur auf Stufe 6 erhöhen. So werden die Bratlinge knusprig und die Hitze in der Pfanne für die nächsten Frikadellen vorbereitet.

Ob die Gemüse-Frikadellen gar sind, erkennen Sie daran, dass sie fest geworden sind, wenn Sie mit dem flachen Wender leicht darauf drücken. Jetzt können Sie sie herausnehmen, ein wenig Kokosöl in die Pfanne geben und das Ganze von vorn ...

Weil es mir zu lange gedauert hat, bis die Bratlinge mit dem geschnetzelten Gemüse gar waren, habe ich nach der ersten Portion kurzerhand den Passierstab bemüht und die Mischung in der Rührschüssel fein zerkleinert. 

Später, beim Probieren, musste ich feststellen, dass die feiner zerkleinerten Frikadellen schmackhafter waren. Die Gewürze haben sich durch das Passieren wohl besser verteilt. 

Die geschnetzelten Frikadellen haben aber auch ihren Reiz. Es ist wohl eine Frage der Geduld ;)

Ich wünsche guten Appetit!